Straßen, Kanäle, Schutzbauten brauchen qualitativ hochwertige Rohstoffe als Grundlage
In Österreich stehen uns in der Natur mineralische Rohstoffe wie Sand, Kies, Schotter und Naturwerksteine als hochwertige Baumaterialien derzeit noch in großem Ausmaß zur Verfügung. An vielen Orten Österreichs werden diese in unterschiedlicher Ausformung – als Lockergestein oder Festgestein – zum Wohle der Bevölkerung gewonnen. Der größte Teil der in Österreich gewonnen Rohstoffe wird für den Bau und die Erhaltung unserer täglich genutzten Infrastruktur verwendet.
Erhalt der Infrastruktur – Qualität entscheidend bei Lebensdauer von Bauwerken
Sowohl die Einschränkung der Rohstoffgewinnung in Österreich als auch die Verwendung von nicht qualitativ hochwertigen Baurohstoffen bedeutet einen massiven Wohlstandsverlust. Jeder Bürger erwartet von seiner Verwaltung perfekte Straßen, eine funktionierende und gut erhaltene Infrastruktur und auch die Möglichkeit sich selbst zu vertretbaren Kosten ein Eigenheim zu schaffen. Dies kann jedoch nur dann sichergestellt werden, wenn ein gemeinsamer gangbarer Weg gefunden wird, wie Rohstoffgewinnung, Verkehr, Nutzungskonkurrenz und Anrainerschutz unter einen Hut gebracht werden können.
Heimische Baurohstoffe in nachhaltiger Qualität
Die Kosten für Neubau und Erhaltung der Infrastruktur trägt oftmals die Gemeinde selbst. Da heißt es auch, Augenmerk auf qualitativ hochwertige Bauausführung zu legen. Grundlage für lange Lebensdauer und geringen Erhaltungsaufwand sind Qualitätsrohstoffe aus regionalen Lagerstätten. Diese mineralischen Rohstoffe haben die Jahrtausende langen Verwitterungen überstanden und sind immer noch beständig. Heimische Baurohstoffe halten den regionalen Klimaverhältnissen besser stand und in der Natur eingesetzt, sind sie natürliche Rohstoffe von nachhaltiger Qualität.
Bürgermeister trägt Verantwortung für Nachhaltigkeit
Die Entscheidung bei der Vergabe an den örtlichen Rohstoffproduzenten sollte immer unter den sozialen, wirtschaftlichen und Umweltschutzaspekten getroffen werden. Der in der Gemeinde ansässige Unternehmer beschäftigt Nachbarn – die Wertschöpfung bleibt damit im Ort. Mit den örtlichen, qualitativ besten mineralischen Rohstoffen kann nachhaltig die Infrastruktur gebaut und erhalten werden. Die Mineralrohstoffwirtschaft bietet sich auch für die Wiederverwertung mineralischer Baustoffe an. Dabei ist Recycling nicht nur Schlagwort, sondern gelebte Praxis.
Europäische Bauprodukte-Verordnung legt Standard fest
Nicht jeder Stein ist auch ein geeigneter Baustoff. Für viele Gesteine gibt es Normen, die die Qualität dieser Baurohstoffe festlegen. In europäischen und österreichischen Normen werden harte und dichte Mauersteine für den Hochbau, wasserdichte und frostbeständige Flussbausteine für die Uferbefestigung, Kies, Sand und Schotter in bestimmten Kornformen und -größen für Beton und Asphalt beschrieben. Das CE-Zeichen und die Leistungserklärung sind Nachweise für die Übereinstimmung mit den Normen bzw. für die Beschaffenheit der Gesteine. Die europäische Bauprodukte-Verordnung legt mit den Anforderungen den Standard fest, den Bauprodukte gewährleisten müssen. Jeder Einsatzzweck braucht das geeignete Gestein und diese haben wir in Österreich in regional verteilter Weise ausreichend zur Verfügung. Durchschnittlich in jeder zweiten Gemeinde gibt es eine Rohstoffgewinnungsstätte, was die Transportradien klein hält und lokale Beschäftigerbetriebe ermöglicht.