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Eine Gruppe von Masterstudierenden am Lehrstuhl „Mining Engineering and Minerals Economics“ der Montanuniversität Leoben durfte eine außergewöhnliche Exkursion nach Schweden und Finnland unternehmen. Das Forum Rohstoffe unterstützte die Studienreise finanziell und freut sich, den Teilnehmern einen Einblick in die ober- und untertägigen Abbaue in Skandinavien ermöglicht zu haben.

Im Masterstudiengang Rohstoffgewinnung an der Montanuniversität Leoben stellt die Hauptexkursion den absoluten Höhepunkt des Studiums dar. An der diesjährigen Exkursion, die im April stattfand, nahmen zehn Studierende teil. Die 14-tägige Reise führte die Gruppe zu einigen der bedeutendsten Bergbaustandorte in Skandinavien.

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Neben dem Erfahrungsaustausch mit den lokalen Bauingenieuren wurden auch Kontakte zu internationalen Firmen geknüpft. Schweden und Finnland sind traditionelle Bergbauländer. Aktuell laufen dort kooperative Entwicklungen zur Umstellung auf Green Mining für Nachhaltigkeit und Klimaeffizienz. Durch die Exkursion lernten die Studierenden große Bergbaubetriebe und verschiedenste Abbauverfahren kennen.

Von Örebro bis zum größten Tagebaus Europas

Die Reise begann in Örebro, wo die hochmoderne Produktion von Spezialgeräten der Firma Epiroc besichtigt wurde und die Studierenden Einblicke in geplante Innovationen und Technologien bekamen. Ihr Weg führte sie weiter zur Zinkmine Garpenberg (Firma Boliden), welche den technologischen Fortschritt der Branche sehr gut aufzeigen konnte. In Aitik (Firma Boliden) konnten die gewaltigen Dimensionen des größten Tagebaus Europas hautnah miterlebt werden.

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Die Reise setzte sich fort zur Kupferschmelze Rönnskär (Firma Boliden), welche den Großteil des schwedischen Kupferkonzentrats verarbeitet. Die Firma Boliden bot den Reisenden aus Österreich auch die Möglichkeit, in Kleingruppen die Bergwerke Kankberg und Renström zu besichtigen. In Kankberg wird Tellurerz abgebaut, und in Renström befindet sich der tiefste Abbaupunkt in Europa.

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Die Vielfalt und Spezialisierung innerhalb der Branche wurde den Teilnehmern auch in Björkdal (Firma Mandalay Resources) durch die besonderen geologischen Bedingungen beim Goldbergbau und in Kemi (Firma Outokumpu) durch den einzigen Chromitabbau Europas in Finnland vor Augen geführt. Abschließend besuchte die Reisegruppe die größte und modernste untertägige Eisenerzmine der Welt, Kiruna der Firma LKAB, sowie den neu eröffneten Eisenerz-Tagebau der Firma Kaunis Iron Ore.

Praxisbezug und noch mehr Know-How

Diese einzigartigen Erfahrungen haben nicht nur den Praxisbezug der Masterstudenten vertieft, sondern ihnen auch direkte Einblicke in die Arbeitsprozesse der Bergbauindustrie ermöglicht, wodurch theoretisches Wissen mit realen Bedingungen verknüpft wurde. Die jungen Bergbauingenieure zeigten sich begeistert: „Wir sehen das Gelernte als eine solide Basis für unsere weiteren akademischen und beruflichen Entwicklungen an und sind unseren Sponsoren zutiefst dankbar für ihr Vertrauen und ihre Investition in unsere Ausbildung. Ihre Unterstützung hat eine nachhaltige Wirkung, die weit über die Dauer dieser Reise hinausgeht.“

Mit großem Dank und einem herzlichen Glück Auf,

Gloria Ammerer, Max Lechthaler, Melanie Lettner, Tomislav Malenica, Vanessa Münzer, Gerald Nageler, Christina Neuper, Paul Pintarich, Ralph Ranner und Matthias Reischauer